Ramon Tissler ist ein fleißiger Mensch. Nach dem BWL-Studium verschlug es ihn für zwei Jahre an die University of Mobile, eine christliche Universität an der Küste von Alabama im tiefsten Süden der USA, und beschreibt seine Erfahrung dort unter anderem so:
Das Leben an der Uni ist auf der einen Seite sehr persönlich, weil man ein enges Verhältnis zu den Studenten bekommt, die auf dem Campus wohnen. Daraus sind viele enge Freundschaften, besonders zu den Mitbewohnern entstanden. Ansonsten ist das „Leben“ sprich Sex, Drugs and Rock&Roll sehr begrenzt, da die Baptistische Kirche Alkohol verbietet, genauso wie Frauen in Männerhäusern bzw. auch andersherum, was für manche ziemlich ätzend sein kann.
Immerhin bekam Tissler in Mobile einen MBA im Fach Marketing. Weil ihn sein Auslandsaufenthalt sehr fasziniert zu haben scheint, entschied er sich, anderen Studenten das Ausland näher zu bringen. Er gründete die Webseite college-contact.com im Rahmen eines Existenzgründerwettbewerbs des RCDS (der Studentenorganisation der CDU) „unter [der] Schirmherrschaft von Dr. Jürgen Rüttgers und Dr. Lothar Späth“ und belegte dort den zweiten Platz.
College-Contact scheint ein toller Service zu sein, denn
College-Contact.com bietet einen unabhängigen kostenlosen Beratungsservice per Telefon, Email oder vor Ort in Münster an. Wir können diesen Service kostenlos anbieten, da wir uns mit Werbung auf der Internetseite finanzieren und von den ausländischen Hochschulen, die wir offiziell hier in Deutschland repräsentieren, Marketingbudgets erhalten. Unsere konkrete Beratung und Bewerbung zu Studienprogrammen von all unseren Partnerhochschulen ist demnach ebenfalls kostenlos.
Fragt sich nur, wie ein Beratungsservice „unabhängig“ (sic!) sein kann, wenn sich die Firma selbstredend durch Marketingbudgets ausländischer Universitäten finanziert. Aber nun gut, schauen wir doch mal, was die Seite so anbietet. Schnell mal auf die Sektion „Bachelor Abschlüsse“ geklickt und, oha, eine lange Liste mit Universitäten, für die College-Contact Werbung macht kostenlose Einschreibungshilfe anbietet. Vom renomierten Seattle Central Community College (für läppische $13.284,75 im Jahr) bis zur bekannten Montana State University ($12.700/Jahr) ist das Who-is-Who internationaler Bildungsschmieden im Angebot von College-Contact vertreten.
Nun habe ich den Beratungsservice von College-Contact selbst nicht in Anspruch genommen, aber mich würde schon einmal interessieren, welche Art von „Beratung“ diese Firma nun letztendlich anbietet. Klar ist: Bildung ist heutzutage ein knallhartes Geschäft, vor allem in den USA, mit dem viele Firmen (und auch Universitäten) viel Geld verdienen. Und was College-Contact zum Beispiel nicht erwähnt ist, dass ein Community College in den USA nur mit sehr viel Glück Kurse auf dem Niveau einer gewöhnlichen deutschen Oberstufe anbietet.
Community Colleges sind hauptsächlich für Leute, die es nicht auf ein normales 4-Jahres College (oder eine Universität) geschafft haben oder die lieber eine handwerkliche Ausbildung (oder ähnliches) machen möchten. In diesem Sinne sind Community Colleges eher vergleichbar mit einer deutschen Berufsschule. Nun haben Community Colleges in der Regel keine Aufnahmekriterien – jeder kann sich dort einschreiben. Und weil Community Colleges, welche für viele amerikanische Schulabgänger die einzige Möglichkeit sind, überhaupt noch einen weiterführenden Abschluss zu erlangen, für Amerikaner sehr günstig (und meist staatlich gefördert) sind, freuen sie sich über jeden ausländischen Gaststudenten, denn diese können ordentlich zur Kasse gebeten werden.
Bei College-Contact findet sich natürlich kein Hinweis darauf, dass ein Abschluss von einem Community College in Deutschland so ziemlich wertlos ist. Im Prinzip wäre ein „Studium“ an einem Community College vergleichbar mit einem intensiven Sprachkurs. Nur, möchte man dafür allein $13.284,75 an Studiengebühren ausgeben? College-Contact erläutert noch nicht einmal sonderlich viel über das Seattle Central Community College selbst, sondern berichtet lieber über die Stadt:
Mitten in der Stadt, nur fünf Minuten von Downtown Seattle entfernt, liegt das Seattle Central Community College. Seattle gehört landesweit zu den führenden Zentren bezüglich Biotechnologie, Software und Luftfahrtindustrie.
Richtig: Seattle hat viele Biotech-, Software- und Luftfahrtunternehmen; wer aber nun glaubt, am SCCC bekäme man eine Ausbildung zum Biochemiker oder zum Softwareengineer, der wird sich wundern. Der obige Satz ist natürlich suggestiv, und dies ist die gesamte Internetpräsenz dieser dubiosen Firma. College-Contact bietet nämlich keine Beratung, sondern macht schlichtweg Werbung!
Ich kann Leute vor so einem Dienst nur warnen. Wer ins Ausland möchte, sollte sich bei einer wirklich unabhängigen Organisation beraten lassen, oder sich selbst alle notwendigen Informationen zusammensuchen. Universitäten, die ihr Geld an eine Firma Zahlen, damit diese ihr unter dem Deckmantel der „Beratung“ Studenten vorbeischickt, haben nämlich häufig ein großes Manko. Sie haben nämlich anscheinend nicht ausreichend Qualität in der Lehre, um selbstständig Studenten anzuziehen.
Damit will ich nicht sagen, alle Universitäten in der Liste von College-Contact seien schlecht. Ich weiß es bei vielen ehrlich gesagt nicht. Und das „Cordon Bleu“ ist sogar eine der besten Kochschulen der Welt (weshalb ich mich wundere, dass sie mit College-Contact kooperiert).
Trotzdem ist der „Service“ von College-Contact sehr dubios. Wer ihnen beispielsweise einen Studenten vermittelt, dem College-Contact widerum ein Studium andrehen an eine Universität vermitteln kann, dem werden €33 Belohnung bezahlt. Da College-Contact für die Vermittlung an „Partneruniversitäten“ ja selbst keine Gebühren verlangt, denke ich mal, dass College-Contact selbst eine Provision für jeden vermittelten Studenten erhält.
Interessant ist auch, wie College-Contact sich ständig mit großen Namen schmückt. Auf der Seite Erfahrungsberichte Auslandsstudium sind zumindest einige wirklich renomierte (und meiner Meinung nach gute) Universitäten aufgelistet, unter anderem Brigham Young, Cornell und Syracuse. Nur: keine der aufgelisteten Universitäten ist Partneruniversität von College-Contact. Kann es sein, dass niemand einen Erfahrungsbericht über ein Auslandsstudium oder Semester an einer Partneruniversität dieser Firma geschrieben hat? Ist es nicht Ziel dieser Firma, Studenten an ihre Partnerunis „kostenlos“ zu vermitteln? Oder waren die Erfahrungsbericht so negativ, dass sie nicht gepostet wurden?
Des weiteren heißt es in dieser Pressemitteilung über eine Partnerschaft mit der „Spitzenhochschule“ (Zitat) INCAE Business School in Alajuela (Costa Rica) beispielsweise:
So kann ein hoher Standard in der Lehre erreicht werden, der zusätzlich durch engen Kontakt mit der Universität Harvard gesichert wird, von der auch einige Absolventen als Dozenten an der INCAE in Costa Rica arbeiten.
Kontakt und Kooperationen mit der Harvard Business School gibt es sogar, wie bei vielen anderen Hochschulen auch. In wieweit Kontakt mit Harvard allein Qualität in der Lehre zu sichern vermag, kann ich nicht beurteilen. INCAE mag sogar eine ordentliche Business School sein, und angeblich haben immerhin 70% aller Dozenten Abschlüsse von tollen amerikanischen Hochschulen. Trotzdem geht es der Schule bei der Partnerschaft mit College-Contact wohl hauptsächlich darum Leute zu finden, die bereit sind für ein zweijähriges Studium in Costa Rica $39.534 auf den Tisch zu legen.
Wie dem auch sei, Ramon Tissler ist in jedem Fall ein toller Hecht. In seinem Lebenslauf erläutert er nochmal, warum er im Vermitteln von Studenten ins Ausland so qualifiziert ist:
Tisslers Interesse für die Begegnung mit fremden Kulturen bestimmt auch seine Freizeit. Er holt sich die Welt über das Internet ins Wohnzimmer.
Auch betreibt er zusätzlich noch 11 weitere Webseiten, nämlich: Karriere-im-Ausland.de, Semester-im-Ausland.de, Language-Programs.net, Medizinstudium-im-Ausland.de, Hotelmanagement-im-Ausland.de, UC-Certificates.com, Sport-Scholarships.com, Internationaldoorway.de, Sprachkurs-Software.de, Studentenpilot.de und University-Brochures.com. Fehlt noch die Web-Design Firma Affective, die laut Portfolio hauptsächlich seine eigenen Web-Projekte durchgeführt hat, und man kann wirklich sagen: Herr Tissler ist ein Geschäftsmann des 21. Jahrhundert – mit einem Produkt, was keiner braucht, viel Schaumschlägerei, fetzigen Webauftritten und einzigartigem Service.
Dezember 11, 2006 at 3:44 am
Lieber Bildungsflüchtling,
ist schon erstaunlich, was man mit entsprechend mangelhafter Recherche und mit der Verkettung aus dem Zusammenhang gerissener Kommentare für einen verleumnderischen Text „basteln“ kann. Wenn Sie diesen Artikel nicht aus Ihrem Blog nehmen, werden wir rechtlich aufs härteste gegen Sie vorgehen! Wenn man keine Ahnung hat und einen Service noch nicht mal getestet hat und damit weiss inwiefern wir „unabhängig“ arbeiten, sollten man lieber ruhig sein. Wenn hier etwas als „dubios“ bezeichnet werden kann, ist es Ihre „objektive“ Berichterstattung, die nur dazu dient, Firmen ins schlechte Licht zu rücken (ich frage mich nur, warum?) … man sollte hierbei jedoch schauen, was eine Aneinanderreihung von simplen LÃœGEN für Konsequenzen haben kann, denn so ein unseriöses Gehabe macht mich wirklich ärgerlich!!!
Sollten Sie Ihren Kommentar nicht löschen, können Sie Sie mit weitreichenden Konsequenzen rechnen.
Dezember 11, 2006 at 4:16 am
Da fühlt sich aber jemand auf den Schlipps getreten.
Allerdings: Auf der Internetseite von College-Contact steht doch gar nix von „unabhängiger“ Beratung. Die Selbstbezeichnung lautet: „Vermittlungsagentur“. Da würde ich gar keine „Unabhängigkeit“ erwarten.
Dezember 11, 2006 at 4:34 am
@ platte11
Guckst Du hier. Da steht unabhängig.
Dezember 11, 2006 at 4:47 am
Stimmt. Ist ein Widerspruch, Unabhängigkeit zu behaupten und gleichzeitig als Vermittler tätig zu sein. Insofern sollte „Bildungsflüchtling“ sich nicht einschüchtern lassen.
Dezember 11, 2006 at 5:35 am
Liebe Leute,
lasst euch doch alle nicht blenden!!! es ist so wie ich es ist, hier nur eine inhaltliche Antwort (aber ich werde hier nicht mehr sagen, da ich mir das rechtlich vorbehalte):
wir sind(!) ein Vermittlungsservice, der aber trotzdem unabhängig berät! Wir sind völlig ehrlich und sagen Leuten, wenn Sie lieber nicht an unsere Partnerunis gehen sollten, wenn Sie andere Erwartungen haben (übrigens haben wir viele renommierte Unis wie die UC Berkeley, UCLA, Boston University etc., aber das ist wieder nen anderes Thema). Außerdem beraten wir auch zu Auslandssbafäg, DAAD Stipendien und geben viele kostenlose Tipps auch wenn die Aussicht auf eine Vermittlung an unsere Partnerunis gleich null ist. Wir zwingen niemanden, irgendwo hinzugehen, sondern wir schlagen unsere Partnerunis nur vor wenn es sinnvoll ist, da wir nur für diese Unis unseren kompletten Service kostenlos anbieten können. Das ganze Geschäft war auch ursprünglich eine rein ideologische Idee, Leuten zu helfen, ganz ohne Geld … an dieser Ideologie hat sich bis heute nichts geändert, außer dass wir von Unis bezahlt werden und natürlich von Werbung, die ich auf den vielen anderen Internetseite platziere.
Aber das ist nur einer von vielen Kommentaren, die ich zu dem Artikel hätte, aber das ist mir wirklich zu doof und ich werde das lieber in einer rechtlichen Auseinandersetzung nutzen. Wie gesagt, sowas ärgert mich echt, es ist ne absolute Frechheit in fast allen Punkten!
.. aber da sieht man mal, wie schnell auch andere Blogger auf den Zug aufspringen und dem Bildungsflüchtling Gelauben schenken, dieser jedoch (übrigens auch in anderen Kommentaren) die Wahrheit komplett verdreht. Leute, nehmt nicht alles für bare Münze und bildet euch lieber selbst eure Meinung.
Dezember 11, 2006 at 6:19 am
College Contact: Studieren in den USA – Kritik unerwünscht
Dass Studieren in den USA ein riesiges Geschäft ist, versteht jeder, der mal einen kurzen Blick auf die Werbeanzeigen zum Thema bei Google und auf die Preislisten von US-Unis wirft. In Deutschland wird das Riesengeschäft vor allem von CDU-Politikern…
Dezember 11, 2006 at 7:55 am
Freie Meinungsaeusserung vs. Geschaeftsinteressen. Typisch. Erstmal mit der Keule drohen. Gleich die Loeschung einer ganzen Meinung fordern anstatt eine Gegendarstellung zu posten. Sehr interessant.
Dezember 11, 2006 at 8:42 am
Huch, da bin ich aber neugierig, welche Bemerkungen der forsche Herr Tissler durch Artikel 5 des GG nicht gedeckt sieht. Tipp: Ärger ist ein schlechter Klagegrund. Was meine zusätzliche Einschätzung angeht, so will ich damit nicht hinter den Berg halten: das Team weist gerade einmal 4 Personen auf, die beraten. Wobei ich einmal offen lasse, ob Politologie oder Landschaftsökologie zur Studienberatung befähigt. Da mag es ja unterschiedliche Zugangswege geben. Aber 6 Teammitglieder sind für das Web-Angebot zuständig, 2 für die GF. Im „Forum Auslandstudium“ stept mit 64 Beiträge nicht gerade der Bär, und auch die bis Mitte 2004 zurückreichenden Diskussionen zu Auslandssemestern verlaufen mit bislang 1158 Beiträgen, das sind weniger als 2 Beiträge pro Tag, wohl eher mau. Laut Selbstdarstellung ist man gar seit 2001 aktiv. In 5 Jahren hat manches Gästebuch mehr Einträge. Ob das dafür spricht, dass es sich um eines der der führenden deutschsprachige Internetangeboet zum Thema handelt, mag jeder nach einem Vergleich selbst entscheiden. Mir drängt sich ein soclehr Eindruck jedenfalls nicht auf.
Dezember 11, 2006 at 9:45 am
[…] Dem Bildungsflüchtling ist dabei eine kleine Ungereimtheit aufgefallen: Dass College-Contact einerseits angibt, sich aus Marketingbudgets von Partnerhochschulen zu finanzieren, andererseits aber erklärt, unabhängig zu beraten. Das sieht College-Contact-Geschäftsführer Ramon Tissler offenbar anders und kommentiert: (…) Wenn Sie diesen Artikel nicht aus Ihrem Blog nehmen, werden wir rechtlich aufs härteste gegen Sie vorgehen! […]
Dezember 11, 2006 at 9:52 am
Wer in der Ecke sitzt, reagiert eben aggresiv auf jegliche Art der Annäherung.
Wenn eine simple Meinungsäußerung eine Firma derart errecgt, das gleich mit weitreichenden Konsequenzen und rechtlich aufs härtesten Vorgehen, wie auch immer dies aussehen mögen gedroht wird, macht man sich so seine Gedenken Über den Zustand besagter Firma.
Wobei der forsche Herr Fissler recht wiedersprüchliche Einlassungen macht. Ein Vermittlungsservice, der trotzdem unabhängig berät…. und das ganze Geschäft eine ideologische Idee Leuten zu helfen ohne Geld, woran sich außer dem winzigen Detail, daß heute die Unis für die Vermittlung, ich meine Beratung zahlen…. mir scheint hier hat jemand die Eierlegende Wollmilchsau entdeckt
Dezember 11, 2006 at 10:36 am
Ich dachte die Firmen haben solangsam aus der Macht der Blogosphäre gelernt. Anstatt einer Stellungsnahme wird die Lawine ins Rollen getreten.
Bald werden hier >500 Kommentare stehen :)!
Dezember 12, 2006 at 4:07 am
[…]Es tut mir leid, nochmal auf College-Contact rumreiten zu müssen. Aber Ramon Tissler hatte recht: ich habe wirklich nicht gut recherchiert. Die Sache ist nämlich noch viel schlimmer, als ich bisher angenommen hatte![…]
Dezember 12, 2006 at 8:02 am
Hallo Bildungsflüchtling, liebe Blog Gemeinde,
gerne möchte ich zu den Äußerungen in diesem Blog zu unserem Service und zu meinen Reaktionen nunmehr ausführlich Stellung nehmen, und zwar, weil gestern immerhin Ansätze einer sachlichen Diskussion zu sehen waren und jenseits des offensichtlich allwissenden Bildungsflüchtlings alle anderen Blogger dann doch eine Aufklärung verdienen, was natürlich auch in unserem Interesse ist:
Ein Blog sollte dazu da sein, seine freie Meinung zu äußern und offene Fragen zu diskutieren, auch natürlich Dinge in Frage zu stellen. Das ist eine Basis, mit der ich gar kein Problem habe. Wenn allerdings diese Ebene verlassen wird und ohne jegliche persönliche Erfahrung mit unseren Dienstleistungen wissentlich ein absolut falsches Bild von uns und mir persönlich kreiert wird, das dann auch noch in anderen Marketing-Channels verbreitet wird, dann reagiere ich allergisch darauf und setze mich zur Wehr – mit allen Mitteln. Wenn in Zitaten Nachsätze einfach weggelassen werden, die hohen Studiengebühren der Unis mit uns in Verbindung gesetzt werden oder unser Geschäft einfach als dubios charakterisiert wird, ohne überhaupt eine Ahnung von der tatsächlich geleisteten Beratung, von meiner Vergangenheit oder von unserem Geschäftskonzept zu haben, fällt es schwer, hierauf sachlich zu reagieren, da solche Meinungsäußerungen dazu beitragen können, jahrelange Arbeit kaputt zu machen. Ich werde es trotzdem einmal versuchen:
1) Die Philosophie des Unternehmens ist es, möglichst Leuten Hilfe bei der Organisation ihrer Auslandsaufenthalte anzubieten. Wir beraten insofern unabhängig, als wir allgemeine Tipps zum Bewerbungsprozess, zu den Unterschieden der Bildungsinstitutionen und der Bildungssysteme, Finanzierungsmöglichkeiten, Bewerbungsprozessen etc. oder auch zu Einzelfragen bei Bewerbungen an fremden (nicht Partner-)Unis geben. Ganz konkret können wir dann aber auch an über einhundert Partnerunis kostenlos Studienplätze vermitteln. Alle von uns beratenden Studies, die wir an unsere über einhunderte Partnerunis vermitteln, zahlen folglich keinen Cent mehr im Vergleich zu einer vollständigen Selbstorganisation. Ganz im Gegenteil, man spart sich eine Menge Kommunikation mit der Hochschule und es wird einem viel Arbeit abgenommen. Ein sehr guter Service, wie (nicht nur) wir finden.
2) Ob ein Programm oder eine Partneruni für die Interessenten überhaupt in Frage kommt, entscheidet der Hintergrund des Bewerbers (und natürlich dessen persönlicher Wunsch). Es handelt sich bei unserer Beratung um eine objektive und kompetente Darstellung der konkreten Möglichkeiten, die unsere Partnerunis anbieten, da wir diese im Detail kennen. Jeder Interessent hat die freie Entscheidung, diesen kostenlosen Service zu nutzen oder sich selbst seinen Auslandsaufenthalt zu organisieren ohne unsere Hilfe. Die Beratung und Vermittlung sind ein kostenloses Angebot. Jedem steht es frei, diesen zu nutzen.
3) Ist jemand für die von uns angebotenen Optionen nicht geeignet oder will sie/er an einer Universität studieren, mit der wir nicht zusammenarbeiten, aber dennoch gern einen Ansprechpartner an seiner Seite haben möchte, der sich mit den Prinzipien einer Bewerbung an z.B. amerikanischen oder kanadischen Universitäten auskennt, dann haben wir in der Vergangenheit mit einem kostenpflichtigen Bewerbungsservice den individuellen Bewerbungsprozess unterstützt und uns in die konkreten Anforderungen dieser Universitäten eingearbeitet. Jeder, der sich zum ersten Mal durch den Bewerbungsprozess wühlt, weiß wie viel Arbeit dies beinhaltet. Obwohl der Service von denjenigen, die ihn genutzt haben, gerade aufgrund des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses sehr geschätzt wurde, haben wir uns entschieden, diesen Service zum Ende dieses Jahres einzustellen, da zum einen unsere Kosten durch den enormen Zeitaufwand nicht gedeckt wurden, und wir zum anderen aber der Meinung sind, dass höhere Preise nicht in unser Geschäftsmodell passen.
Nunmehr kann uns jeder ausnahmslos kostenlos anrufen oder per Email kontaktieren. Wir versuchen stets, mit unserem Wissen so weit wie möglich zu helfen. Natürlich sind wir auch nur Menschen und haben in manchen Bereichen mehr Erfahrungen und in manchen weniger, doch gerade in Bezug auf unsere Partneruniversitäten können wir auf viele Erfahrungswerte ehemaliger Studenten zurückgreifen und nicht nur auf dieser Grundlage konkret weiterhelfen. Ich halte dies für eine tolle Möglichkeit für Studierende und hätte das gerne damals als Option gehabt! (Aber natürlich muss man nicht uns nutzen. Auch der Bildungsflüchtling bietet ja an, mit seinen Erfahrungen jedem mit Tipps und Infos zur Seite zu stehen. Obwohl er auf der einen Seite sagt, dass wir absolut überflüssig sind, schreibt er ja in „About“: „Zuletzt lade ich diejenigen, die ernsthaft mit dem Gedanken spielen, in Großbritannien oder den USA zu studieren, ein, Fragen zu Bewerbungen, dem Studienleben, oder auch über Finanzierung, Hürden und Fettnäpfchen zu stellen. Ein Vollzeitstudium im Ausland zu organisieren ist auf keinen Fall einfach, nicht immer sinnvoll, und es gibt wahnsinnig viele Dinge, die ich gerne vorher gewusst hätte, bzw. derer ich mir im Voraus hätte bewusst sein sollen. Nicht zuletzt deshalb würde ich mich freuen, wenn ich einigen Leuten durch dieses Blog helfen könnte.)
4) Da es immer noch verhältnismäßig wenig kompetente kostenlose Hilfe in diesem Bereich gibt, sehen wir es nicht als verwerflich an, dass wir von den Hochschulen bezahlt werden. Das heißt nicht, dass wir diese „verkaufen“ müssen, wir vermarkten diese nur (in diesem Sinne „werben“ wir für sie, richtig), prüfen aber natürlich, ob die Optionen überhaupt zu den Wünschen und Bedürfnissen der Interessenten passen. Es wäre ja schlimm, wenn jemand unserer Empfehlung folgt und dann nicht das bekommt, was er sich vorstellt und nicht glücklich ist; negatives Feedback ist Gift für jedes Unternehmen, und meine Mitarbeiter und ich, alles selbst Leute, die im Ausland studiert haben bzw. dort zur Schule gegangen sind, hätten damit auch ein persönliches Problem, weil dies unserem Anspruch entgegenlaufen würde. Das kann man uns glauben, oder man lässt es eben.
Da viele unserer Kunden auf Empfehlung ehemaliger Kunden zu uns kommen, sind wir der Meinung, mit unserer Beratung und unseren Angeboten nicht falsch zu liegen. So bemühen wir uns, nur wirklich sinnvolle Optionen unserer Partnerunis anzubieten. Es ist natürlich klar, dass Community Colleges nur für akademisch schwächere Interessenten eine Option darstellen (und hier zum Teil möglicherweise die einzige, um einem Studienabschluss näher zu kommen). Das diese Option aber in der Regel nur mit anschließendem Bachelorabschluss an einer Universität oder einem Vierjahrescollege sinnvoll ist, erläutern wir in unserer Beratung, die wir jedem transparent zu Teil werden lassen, der mit uns Kontakt aufnimmt und sich für diese Programme interessiert.
5) Dass das Angebot der Partnerhochschulen sehr unterschiedlich ist, hängt damit zusammen, welche Programme der Hochschulen Kapazitäten für internationale Studenten haben. Für diese wird dann aktiv im internationalen Markt PR gemacht. So macht es natürlich keinen Sinn für beispielsweise die University of California Berkeley, uns für ihre Bachelorstudiengänge als Marketing- und Beratungsinstitution zu „engagieren“, denn hier gibt es 10x mehr Bewerbungen als Studienplätze, wohl aber macht es Sinn für ihre Summer Sessions oder die Extension Programme, da hier Kapazitäten frei sind oder aber die Programme sogar speziell auf internationale Studenten zugeschnitten sind.
6) Zu meiner Person: Gerade ich habe in meiner Studienzeit die Unterschiede der Hochschulen nicht gesehen und hatte ebenso ein Finanzierungsproblem, wodurch sich damals die University of Mobile als meine persönliche Option herauskristallisierte. Eine insgesamt gute Erfahrung, wenn auch mit einigen Tücken, wie beschrieben.
Genau das habe ich als Anlass genommen, nach meiner Rückkehr Studenten Tipps zu geben, zunächst in meiner Freizeit und ohne finanzielles Interesse. Als sich dann eher zufällig herausstellte, dass eine Finanzierung dieser fast ausnahmslos dankend angenommenen Hilfe über die Hochschulen erfolgen könnte, war die Idee von College-Contact.com geboren, langfristig mit Gewinninteresse, natürlich. Da ich nach wie vor daran festhalte, den Beratungsservice kostenlos anzubieten, benötige ich aber auch die Werbeeinnahmen meiner diversen Webseiten, die ich nebenbei aufgebaut habe – ich denke, auch diese Vorgehensweise ist nicht verwerflich und sicher nicht „dubios“, eher einfach normal.
So, ich hoffe, diese Klarstellung bringt etwas Licht ins Dunkel. Falls hier weiterhin von interessierten Bloggern Klärungsbedarf besteht, bin ich gern bereit, weiterhin für Aufklärung zu sorgen. Ich bitte aber um Verständnis dafür, dass ich weiterhin allergisch auf irgendwelche völlig haltlosen Anschuldigungen reagiere, da ich mir von keinem der meint, sich auf Kosten anderer profilieren zu müssen, meine jahrelange Arbeit kaputt machen lasse. Wir haben nichts zu verbergen, und gerades deshalb werde ich mich mit allen, auch juristischen Mitteln gegen völlig haltlose Rufmordkampagnen wehren.
Mehrere hundert dankbare Studenten erfreuen sich jedes Jahr an unseren kostenlosen Dienstleistungen und ich hoffe, wir können noch vielen mehr auf Ihren Weg ins Ausland mit Beratung und Empfehlungen zur Seite stehen. Falls jemand schlechte Erfahrungen mit uns gemacht hat und dies äußern möchte, gerne! Ich lasse mir konstruktive Kritik gern gefallen und sehe diese als Herausforderung, unseren Service zu verbessern. Es gibt schließlich immer Dinge, die man besser machen kann…
Wenn ihr Interesse an einem Auslandsstudium habt, ruft uns doch einfach an und überzeugt euch selbst: wir wollen niemanden „übers Ohr hauen“, etwas „aufschwatzen“ oder jemanden „bedrängen“. Macht euch einfach selbst ein Bild von uns…
Ramon Tissler
Dezember 12, 2006 at 10:49 am
Lieber Ramon,
auch hier nochmal meinen Senf: gestern gab es ueberhaupt nichts sachliches: Du hast mir schon nach 10 Sekunden mit einer Klage gedroht! Und auch sonst gab es von Dir nur Kommentare a la „bitte bitte hoert nicht auf ihn“.
Zu Deinen Punkten:
1) Richtig, und das Ihr mitteilt, von diesen Unis Geld zu bekommen, rechne ich Euch sogar noch hoch an. Immerhin, selbst das ist heutzutage nicht selbstverstaendlich. *Aber* dadurch ist Euer Service eben *nicht* unabhaengig. So eifach ist das. Ich mutmasse: Ihr werdet immer versuchen, je nach Studienbewerber, an die Uni zu vermitteln, die Euch am meisten Kohle/Provision zahlt. Und wer wirklich „unabhaengigen“ Service von Euch will, der muss eben tief in die Tasche greifen.
2)Schon klar: ihr werdet keinen Klempner an die Summersession nach Berkeley vermitteln. (oder doch?) Aber Ihr weckt eben falsche Traeume bei Leuten, die aus den verschiedensten Gruenden eben gerne mal „in den USA studieren“ wuerden, wo es sich aber entweder gar nicht lohnt, oder gar nichts bringt. *Keinem deutschen Studenten bringt ein Studium an einem amerikanischen Community College einen Voteil!* KEINEM! Aber sowas erfaehrt man bei Euch eben nicht.
3)Da bin ich mal aufs naechste Jahr gespannt, ob Euer kostenpflichtiger Service wirklich eingestellt wird. Und ja, mir kann auch jeder eine kostenlose Email schicken ;-) Aber Eure „Expertise“ in Sachen Partneruniversitaeten ruehrt eben hauptsaechlich daher, dass die Euch mit Knete ausstatten. Das ich ja schliesslich Euer Geschaeftsmodell, wie Ihr schon sagt.
Demnach macht Ihr wahrscheinlich, was alle Marketing/PR/Werbungs-Menschen so machen: Ihr presst Produkte in den Markt, die sonst keiner kaufen wuerde. Aus gutem Grund: es braucht sie naemlich keiner!
4) Ihr Prueft, ob die Angebote Eurer Partnerschulen zu bestimmten Bewerben passen? Zu welchem Bewerbungsprofli passt denn ein x-beliebiges Community College? Ihr habt ja nicht nur eins im Angebot? Ach ja, es ist eher fuer „akademisch schwächere Interessenten“ gedacht. Auch eine Solchen Wunschtraum wuerde ich allerdings jedem „akademisch schwächere Interessenten“ ausreden wollen: in Deutschland laesst sich mit einem CC Abschluss mal gar nichts erreichen. Die $20,000 und mehr kann man auch mir geben – ist im Zweifel sogar besser angelegt. Nehmt also wenigstens die CC Angebote aus dem Programm, und wir koennen in einen Dialog einsteigen.
5) jetzt sagt Ihr es wenigstens nochmal ganz deutlich: Ihr macht PR. PR-Menschen vertreten ja bekanntlich jede x-beliebige Meinung fuer Geld. Kennzeichnet doch bitte Euren Webauftritt entsprechend, und behauptet nicht, Ihr wuerdet unabhaengige Beratung anbieten. *Allein darum geht es mir! Ihr macht Werbung und tut so, als wuerdet Ihr beraten!*
6) Ich habe zu Deiner Person einige satirische Bemerkungen gemacht. Sollten einige unter der Guertellinie gewesen sein, so entschuldige ich mich. Teil es mir mit, und diese Bemerkungen werden entfernt.
Aber die Aussage Du wuerdest „auch die Werbeeinnahmen meiner diversen Webseiten, die ich nebenbei aufgebaut habe“ benoetigen, ist ja wieder nicht richtig. Oder betreibst Du womoeglich gar Americandreams? Und bezahlen Euch nicht eben auch die anderen Firmen, die Ihr so grosszuegig anpreist und promotet? (STA travel, etc.) Eben solche Unehrlichkeiten bezeichne ich als dubios.
So, dies nochmal von meiner Seite. Bin gleich im Flieger und melde mich morgen Abend wieder.
Dezember 12, 2006 at 11:56 am
Lieber Ramon Tissler
Zunächst einmal vielen Dank für Deine Antworten/Reaktionen. Hinsichtlich Deiner Frage, warum ich “Firmen ins schlechte Licht” rücke, laß mich soviel sagen: gerade in der heutigen Arbeitsmarktsituation in Deutschland und dem Konkurrenzdr…
Dezember 12, 2006 at 2:44 pm
[…] Ein WordPress.com-Blogger mit derzeitigem Wohnsitz in den USA schreibt einen kritischen Artikel über ein deutsches Unternehmen, das Studienaufenthalte in den USA vermittelt. Der Unternehmer bekommt davon Kenntnis, kommentiert recht ungehalten beim Blogger und droht rechtliche Konsequenzen an. Der Fall könnte hinsichtlich der Reichweite der Meinungsäußerungsfreiheit und ihrer Kollision mit geschäftlichen Interessen noch recht interessant werden, zumal auf diesem Gebiet amerikanische und deutsche Rechtsgrundsätze kollidieren. […]
Dezember 12, 2006 at 3:58 pm
Hallo Bildungsflüchtling,
hier nochmal meine Antworten auf deine Kommentare:
1. Auch wenn wir von den Unis bezahlt werden, sehen wir uns TROTZDEM als neutral und bemühen uns, uns in der Beratung entsprechend zu verhalten – das ist nunmal unsere Geschäftsphilosophie. Wir würden nie jemandem eine Uni „andrehen“, die nicht passt, sondern machen nur Vorschläge, wenn sie unserer Einschätzung nach sinnvoll sind. Zudem wissen unsere Studienberater gar nicht, welche Unis am meisten Budgets zur Verfügung stellen – gerade aus dem Grund, um ein solches, auch unbewusstes, Verhalten auszuschließen! Dein Argument ist also völlig haltlos.
2) Hier sind wir schlichtweg anderer Meinung: Unserer Auffassung nach es gibt es Personen z.B. mit Mittlerer Reife und Lehre, die aufgrund ihrer Qualifikation eben nicht direkt an ein Vierjahrescollege oder eine Universität gelangen können, aber an ein Community College in den USA (Studierenden oder Abiturienten würden wir diese Option nie vorschlagen).
Wie schon von mir selbst gesagt, mit dem Abschluss am Community College ALLEIN kann man in Deutschland nichts anfangen, es ist aber ein Weg, um danach an die Colleges und Unis in den USA zu gelangen und eben einen Bachelor oder sogar – sicher in Ausnahmefällen – Master oder PhD Abschluss zu machen, der dann anerkannt ist. Dies ist sicherlich kein Weg, der für alle Interessenten mit Mittlerer Reife und Lehre in Frage kommt, sondern nur für diejenigen mit hoher Motivation und Durchhaltevermögen sowie den entsprechenden finanziellen Möglichkeiten, natürlich, aber warum sollen wir diese Möglichkeit verschweigen, wenn es sie faktisch gibt? Wir können nur wiederholen, dass wir jeden der Interessenten darauf hinweisen, dass er bei einer Entscheidung für diese Option auf jeden Fall bis zum Bachelor bleiben MUSS, wenn er wirklich etwas von ihr haben will.
3. Unsere Expertise rührt sicher nicht daher, dass wir Knete bekommen, sondern eher daher, dass:
a) wir viele der Universitäten und Campi selbst besucht haben
b) unsere meisten Mitarbeiter selbst langjährige Auslandserfahrung haben,
c) wir schon 7 Jahre Beratungserfahrung haben und somit einfach umfangreiches Wissen über unsere Partneruniversitäten haben aufbauen und Erfahrungen bezüglich der unterschiedlichsten Aspekte des dortigen Studiums haben sammeln können,
d) uns Vertreter unserer Partneruniversitäten regelmäßig besuchen
e) alle Mitarbeiter sich auf großen Workshops und Konferenzen weiterbilden (z.B. NAFSA, EAIE, etc.)
f) wir uns permanent über Literatur und Internet über die Entwicklungen in diesem Bereich auf dem Laufenden halten….
Die „Knete“, wie du es nennst, hat mit der Qualifikation rein gar nichts zu tun, maximal damit, dass wir uns aufgrund der Neuaufnahme einer Universität in unser Programm mit der Uni und den Bewerbungsformalitäten dieser Hochschulen im Detail vertraut machen. Aber das ist nur ein kleiner Teil der Expertise, andere Aspekte siehe oben.
4. Wurde schon erörtert, du sagst doch selbst, dass man vieles als Laie nicht wissen kann, wie kannst du dann auch bei mehreren hundert Kunden von uns jedes Jahr sagen, dass uns keiner braucht? Allein aufgrund von „Linktipps“ oder „Werbung“ würden diese wohl kaum zu uns kommen – unsere Arbeit scheint also doch etwas substantieller zu sein…..
5. Habe ich eben schon verdeutlich, hier gibt es deinerseits wieder eine Vermischung aus Informationen der Webseite und der Beratung an sich.
Generell wirfst du uns vor, wir wären nicht unabhängig bzw. seriös, weil wir Werbung von anderen Anbietern auf unserer Internetseite haben. Zunächst zur Verlinkung mit STA. So renommierte Universitäten wie Penn State, Cambridge oder die George Washington University vermieten sogar Uni-Gebäude an STA (www.sta-travel.com), damit sie dort den Studenten Reiseangebote machen können. Unseriös? Abzocke? Da fließt viel Geld…
Wie sieht es mit anderer Werbung aus? Wenn du auf die Internetseite deiner Cornell (www.cornell.edu) gehst, dann macht diese durch Verlinkungen nicht nur Werbung für Hotels in der Region (zuallererst für das eigene), sondern schaltet auch Banner für Fernseh- und Radiostationen, Banken und sogar Zahnarztpraxen als Partner (s. „Athletics“). Ist das betrügerisch? Kann die Universität unabhängig Medienwissenschaften oder Bankwesen unterrichten? Ich glaube schon. Wenn du grundsätzlich etwas gegen Werbung und Geld verdienen hast, dann sag direkt, du bist gegen Kapitalismus, dann ist das ok.
6. Welche zusätzlichen Webseiten ich betreibe, hast du ja nun schon aufgezählt. Ich lebe bei diesen Webseiten von Werbeeinnahmen, die sich über diese Webseiten generieren, d.h. Werbung, die auf diesen Seiten geschaltet wird, was aber nichts mit unserer Auslandsstudienberatung und damit Unabhängigkeit zu tun hat.
++++++++++++++++++
Daher, lieber Bildungsfüchtling, kann ich dir nur – wie bereits per Email geschehen – anbieten, persönlich per Email oder Telefon Kontakt zu mir aufzunehmen und uns in unserem Büro zu besuchen, damit du dir ein fundiertes Bild von unserem Service machen und diese Erfahrungen dann auch gerne posten kannst. Da du immer wieder Behauptungen aufstellst, die nichts mit der Realität zu tun haben, werde ich an dieser Stelle jedoch die weitere Beteiligung an diesem Blog abbrechen, da ich merke, dass unsere Argumentationen sich an dieser Stelle einfach nur noch im Kreis drehen und nicht weiterführen.
Für alle anderen: Überzeugt euch selbst und entscheidet dann!
Ramon Tissler
Dezember 14, 2006 at 2:57 am
[…] Der letzte Kommentar von Ramon Tissler verdeutlicht nochmal, dass er ein sehr komisches Verstaendnis von Unabhaengigkeit hat. Auch wenn wir von den Unis bezahlt werden, sehen wir uns TROTZDEM als neutral und bemühen uns, uns in der Beratung entsprechend zu verhalten – das ist nunmal unsere Geschäftsphilosophie. […]
Januar 6, 2007 at 7:24 am
just test
Februar 25, 2007 at 11:38 am
Hallo,
durch googel bin ich auf den blog hier aufmerksam geworden, da ich mich im moment mit einem auslandssemester in den usa beschäftige. ich hatte auchn schon mit CC kontakt und muss sagen, dass die mitarbeiter allesamt (hatte kontakt zu 3) nett und hilfsbereit sind. ohne CC wäre ich nie durch die schier unendlichen eigenarten des auslandsstudiums durchgedrungen und würde bestimmt jetzt schon aufgeben. ich hoffe das CC mich gut vermitteln kann und mein aufenthalt zum Fall 07 (an der UCSB) klappt. ich denke alle die sich in gleicher lage befinden wie ich, sind mit CC gut beraten. also hack net so drauf rum, schon mal gar net wenn ihr nicht selbst betroffen seit. mir sind noch keine klagen über CC zu ohren gekommen. das ist hier so ein wenig wie „ein renter, welcher nix zu tun hat und nach sündern sucht…“
so long
J. Papoutsakis
April 15, 2007 at 6:27 pm
Hallo Bildungsflüchtling,
ich halte das für Firmenstalking, was du da machst. Eine Firma mit so verwaschenen Argumenten als dubios zu bezeichnen und auf einem Unternehmer so rumzureiten ist nicht sauber. Ich glaube nicht, dass es das Geschäftsmodell von CC ist, Studenten für viel Geld auf eine Berufsschule zu schicken, wie du schreibst.
Mai 1, 2007 at 8:00 pm
Mai 5, 2007 at 7:17 am
If you listen to the Matrix soundtrack on your Ipod, or perhaps a fun song by an Irish band, your life automatically becomes a movie.
Oktober 7, 2007 at 5:37 pm
Üblicherweise werden 10-20% der Studiengebühr des ersten Jahres an Firmen wie CC als Provision bezahlt. Der Student wird aber niemals Rabatt auf die Studiengebühren erhalten, insofern schadet eine Vermittlungsagentur nicht.
Für das Geld darf man aber durchaus Leistung vom Vermittelnden erwarten (Hilfe bei Visa, Sprachtest etc.). Sowohl für die Vermittlung des Sprachtest oder die Visabestellung durch einen Visaservice, Buch-, Sprachsoftwareverkauf, Flug und Reisebuchung, Kreditkarte usw. erhält CC wiederum Provision !
Auf der anderen Seite können die guten „Geschäftskontakte“ zur Uni durchaus Vorteile bringen (z.B. die modernen statt der alten dormitories) Schließlich will College-Contact ja nicht seine Kunden/Studenten verärgern und die Uni ihren Kunden (CC) behalten.
Prospekt und Infos gibt es natürlich nur über die Unis/Schulen mit denen auch ein Vermittlungsvertrag abgeschlossen wurde.
Die grosse Masse an Unis/Schulen bleibt CC unbekannt. Hierzu gibt es keine Infos, Beratung … nichts !
Eine Vermittlung dorthin widerspricht auch dem Geschäftsmodell.
Von Unabhängigkeit oder Neutralität kann also keine Rede sein. Die Provisionen sind teilweise Leistungsabhängig (je mehr Studies desto mehr Prämie). Werden keine Studenten vermittelt kündigt die Uni früher oder später den Vertrag.
Andere Angebote werden nur aus reinem Selbstzweck im Portfolio gehalten. 2 Beispiele:
– Nur mit dem Wissen um Auslandsbafög können es sich viele Studenten überhaupt leisten ins Ausland (an eine provisionierte Partneruni) zu gehen
– Die Beratung zum DAAD unterstreicht den pseudo-neutralen oder besser gesagt offiziellen Charakter. Der DAAD und auch das Auslandsamt der Uni-Münster lehnen aber jede Zusammenarbeit mit College-Contact ab !!! Prospekt vom DAAD bestellen und verteilen kann jeder. Wer bei CC nach dem weithin bekannten DAAD fragt bekommt 1 DAAD Propekt und gleich noch ein paar der Partnerunis dazu.
Ein neutraler Beratungscharakter kommt nur bei den häufig unentgeltlich arbeitenden Pratikanten auf.
Wie aus Münsteraner Studentenkreisen zu erfahren ist, besteht das Team von College-Contact fast ausschließlich aus einem bunt zusammengewürfelten Haufen von häufig wechselnden Pratikanten (andere Geschäftspartner haben das Unternehmen längst verlassen), die ihre private Auslandserfahrung weitergeben.
Mehrere Freunde haben mir berichtet, dass Herr Tissler bei Bewerbungsgesprächen immer wieder Pratika mit der zukünftigen Aussicht auf Entgelt/Gehalt anbietet – es aber bei der leeren Versprechung bleibt. Am Ende verlassen die Mitarbeiter das Unternehmen wieder, um sich nach einem richtigen Studentenjob umzusehen und das Spiel beginnt für Herrn Tissler erneut.
Geld verdient hier nur Geschäftsführung, die anderen den Respekt für ihren Idealismus….
Leider – oder gottseidank für CC – gibt es genügend Studenten die ihr Auslandsstudium wie eine Pauschalreise buchen: „Was nicht im Reiseprospekt steht gibts auch nicht zu buchen“
März 7, 2008 at 4:34 pm
Ein Problem sind die Partner von College Contact. Als Beispiel ist die AIU ganz brauchbar. Diese hatte bis vor kurzer Zeit keine gültige Akkreditierung. In Nordamerika hängt die internationale Anerkennung mit der Akkreditierung zusammen. Ohne diese ist alles wertlos. So ein Service bringt eben nichts.
http://www.businesswire.com/portal/site/google/index.jsp?ndmViewId=news_view&newsId=20071211005990&newsLang=en
http://distancelearn.about.com/od/onlineprogramdirectory/p/AIUonline.htm
März 5, 2010 at 3:35 am
Netter Post zu dem Thema, der Innovativste denke ich, den ich bis jetzt gefunden habe. War da nicht letztens schon mal ein Artikel in der Zeit drüber? Tschöö, Diethart Hillenbrand
Juli 14, 2012 at 1:38 am
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April 26, 2013 at 4:26 am
Vielen Dank für die kritischen Kommentare.
April 26, 2013 at 4:27 am
Und für die Recherche und das „Nachfassen“!