In den USA gibt es viele gute Universitäten. Neben den berühmten Ivy League Universitäten gibt es zahlreiche öffentliche und private Universitäten mit Weltruf. Allerdings gibt es immer mehr Menschen, die sich an diesen Institutionen bewerben, und so wird es immer schwieriger, einen der begehrten Studienplätze zu ergattern. Anfang der 90er Jahre nahm Harvard noch fast jeden sechsten Bewerber auf, heute schafft es noch nicht mal jeder zehnte. Das gleiche Phänomen ist an so ziemlich allen „besseren“ Universitäten zu beobachten.
Dies wirft einige Fragen auf, z.B. wer es denn letztendlich schafft, einen der begehrten Plätze zu erhaschen. Wieviel Chancengleichheit gibt es? Und was sollte man einen Politiker beim nächsten mal fragen, wenn er oder sie fordert, Deutschland brauche auch ein Harvard?
Fragt man bei den Universitäten, so ist die Sache eindeutig: die Auswahl werde meritokratisch vorgenommen, d.h. es werde schlicht nach Leistung ausgewählt. Kein Student werde aus finanziellen Gründen abgelehnt, und jeder, der den akademischen Ansprüchen genüge, bekäme ein Studienplatzangebot, gegebenenfalls mit großzügiger finanzieller Förderung. Klingt alles wunderbar, wenn es nur der Wahrheit entspräche. Leider ist die Geschichte der Aufnahmeverfahren an den Top-Unis eine Geschichte von Antisemitismus, Rassismus, sozialer Auslese und Diskrimierung. Und diese Geschichte zieht sich bis in die heutige Zeit.
Zugegeben, es hat sich in den letzten Jahrzehnten viel getan. Als letzte positive Entwicklungen erklärte Princeton (die Uni mit dem größten Stiftungsvermögen pro Student) im Jahr 2000, dass man alle Darlehen, die als finanzielle Hilfe für Studenten angeboten wurde, in volle Stipendien verwandeln würden, die nicht mehr zurückgezahlt werden müssen. Auch andere Unis haben den Anteil an Darlehen an finanzieller Unterstützung drastisch verringert und Stipendienangebote aufgestockt. Vor ein paar Wochen gaben Harvard und Princeton dann auch noch bekannt, ihre „Early Admission Programme“ einstellen zu wollen.
Early Admission steht für spezielle Bewerbungsverfahren, bei der ein Bewerber sich für eine Universität früher bewerben darf, und diese Bewerbung dann auch zügig behandelt wird. Als Haken galt dafür meist, dass der Bewerber, sollte er von dieser Universität ein Studienplatzangebot bekommen, verpflichtet war, den Studienplatz anzunehmen. Dadurch kaufte man sprichwörtlich die Katze im Sack: war das Angebot an finanzieller Förderung nicht so gut, konnte der Bewerber nun nicht mehr auf andere Angebote warten und sich gegebenenfalls für eine andere Universität entscheiden.
Mit der Begründung, dass solch ein Verfahren Bewerber aus sozial schwächeren Familien benachteilige, haben Harvard und Princeton dieses Verfahren nun eingestellt. Und sie haben damit natürlich recht. In Cornell entbrannte sofort eine heftige Debatte darüber, Early Admission auch einstellen zu wollen. Allerdings ist dies nicht zuletzt eine Kostenfrage. Als ich vor kurzem einen ehemals hohen Administrator aus dem Dekanat hierauf ansprach, sagte dieser mir unverblümt: „Mit Early Admission locken wir Studenten aus reichen Familien an, und erst dadurch wissen wir, wieviele Stipendien wir im normalen Bewerbungsverfahren vergeben können.“ Studenten aus reichen Familien zahlen nämlich volle Studiengebühren und bekommen keine finanzielle Unterstützung von der Universität. Durch Early Admission kann man also im Vorfeld garantieren, dass sich eine bestimmte Anzahl an Vollzahlern an der Universität immatrikulieren wird.
In sofern ist es schön, wenn wenigstens die reichsten Universitäten eine solche Praxis einstellen. Harvard und Princeton haben beide ein Stiftungsvermögen von weit mehr als $ 1 Millionen pro Student, Cornell gerade mal knapp über $ 200.000. Aber heißt dies, dass an den reichsten und vermeintlich besten Universitäten alles fair zugeht? Definitiv nicht.
Ein äußerst interessanter Artikel aus dem New Yorker, auf den ich voriges Jahr mal gestoßen bin, erläutert die Geschichte der Aufnahmeverfahren an den drei renomiertesten Unis, Harvard, Yale und Princeton. Dort heißt es, dass Harvard erstmals 1905 Aufnahmeexamen einführte, an denen prinzipiell jeder Teilnehmen konnte (vorausgestzt, er konnte sich das Studium leisten). Allerdings führte dieses meritokratische Verfahren dazu, dass der Anteil an Juden in Harvard von 7% im Jahr 1908 auf über 20% im Jahr 1922 anstieg, was man in der elitären Universitätsführung gar nicht gerne sah.
The enrollment of Jews began to rise dramatically.By 1922, they made up more than a fifth of Harvard’s freshman class. The administration and alumni were up in arms. Jews were thought to be sickly and grasping, grade-grubbing and insular. They displaced the sons of wealthy Wasp alumni, which did not bode well for fund-raising. A. Lawrence Lowell, Harvard’s president in the nineteen-twenties, stated flatly that too many Jews would destroy the school: “The summer hotel that is ruined by admitting Jews meets its fate . . . because they drive away the Gentiles, and then after the Gentiles have left, they leave also.”
Um dem gewachsenen Anteil an jüdischen Studenten zurückzufahren, wurden neue Aufnahmekriterien eingeführt, allen voran Bewertungen des Charakters aufgrund von persönlichen Interviews, Referenzschreiben und Bewerbungsessays. Diese Praktiken gibt es auch noch heute; sie entstanden aber ursprünglich, um jüdische Bewerber besser ausschließen zu können. Zudem wurden Photos für die Bewerbung verlangt, genauso wie genaue Angaben über den Mädchennamen der Mutter, Religion, Namensänderungen des Bewerbers und Geburtsort des Vaters.
Mit dieser Praxis wurde der Anteil an jüdischen Studenten in Harvard bis 1933 auf unter 15% gesenkt. Ähnliche antisemitische Praktiken gab es auch in Yale und Princeton. Das moderne Bewerbungsverfahren war geboren.
Nachdem das „jüdische Problem“ weitgehend ausgeräumt war (es ging nie darum, alle Juden aus den Universitäten zu entfernen), wurden Charaktereigenschaften als Bewerbungskriterium immer mehr betont. Ab Anfang der 60er Jahre ging es immer mehr um die Frage, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Student nach dem Studium Erfolg innerhalb der Gesellschaft hat, anstatt ob ein Student während des Studiums akademisch erfolgreich ist. Die Universitäten wollten sich mit späteren Wirtschaftsführern, Spitzenpolitikern und Stars schmücken, und nicht zuletzt weil diese Rechnung aufgegangen ist, sind diese Universitäten heute wohlhabend und erfolgreich.
The Ivy League schools justified their emphasis on character and personality, however, by arguing that they were searching for the students who would have the greatest success after college. They were looking for leaders, and leadership, the officials of the Ivy League believed, was not a simple matter of academic brilliance. “Should our goal be to select a student body with the highest possible proportions of high-ranking students, or should it be to select, within a reasonably high range of academic ability, a student body with a certain variety of talents, qualities, attitudes, and backgrounds?” Wilbur Bender asked. To him, the answer was obvious. If you let in only the brilliant, then you produced bookworms and bench scientists: you ended up as socially irrelevant as the University of Chicago (an institution Harvard officials looked upon and shuddered).
Wie man im Voraus feststellen kann, ob ein Bewerber später gesellschaftlichen Erfolg haben wird, ist natürlich nicht ganz einfach. Es ist aber nicht besonders schwer zu sehen, dass eine solche Auswahl zu einem großen Teil auf der Basis sozialer Herkunft vorgenommen wird. Ein Unternehmersohn steigt nunmal mit größerer Wahrscheinlichkeit zum Wirtschaftsführer auf, als ein Kind aus dem Armenvirtel, und sei es noch so begabt. Aber natürlich weiß niemand genau, was Harvard in den 60er Jahren unter der Kategorie „persönliche Qualitäten“ verstand, wenngleich sie sich als wichtigstes Aufnahmekriterium erweisen sollte.
That mysterious index of “personal” qualities. According to Harvard’s own analysis, the personal rating was a better predictor of admission than the academic rating. Those with a rank of 4 or worse on the personal scale had, in the nineteen-sixties, a rejection rate of ninety-eight per cent. Those with a personal rating of 1 had a rejection rate of 2.5 per cent.
Zum selben Zeitpunkt wurde auch die priviligierte Behandlung von Athleten eingeführt. Noch heute ist es so, dass ein Athlet mit doppelter Wahrscheinlichkeit in Harvard angenommen wird, wenngleich Athleten im Durchschnitt signifikant schlechtere Ergebnisse bei ihren Bewerbungstests erzielen.
All diese Entwicklungen zeigen natürlich auf, dass es beim Bewerbungsprozess in den „Eliteunis“ im Laufe der Zeit immer weniger um intellektuelle Fähigkeiten ging. Ein System war geboren, und dies fand seine Krönung in den sogenannten „Legacy Admissions“, d.h. in der präferentiellen Aufnahme von Nachkommen ehemaliger Studenten (Alumni). Der Economist schrieb hierüber vor kurzem einige interessante Dinge (leider nur mit Abo erreichbar), nämlich z.B. das Nachkommen Ehemaliger eine Aufnahmequote von 40% in Harvard erzielen (zur Erinnerung: die gesamte Aufnahmequote liegt bei unter 10%). Es gebe sogar eine sogenannte „Z-List“, eine Liste mit Bewerbern, denen ein Jahr gegeben wird, um akademische Lücken zu schließen. Laut Economist ist die Liste gefüllt mit „Kindern reicher Ehemaliger“.
Inzwischen werden sogar Sportarten wie Lacrosse, Reiten, Segeln und Squash als athletische Aufnahmekriterien im berwebungsverfahren berücksichtigt. Kinder von bekannten Personen werden umworben (Geroge Bushs Tochter wurde in Princeton angenommen, obwohl sie ihre Bewerbung einen Monat zu spät eingeschickt hat) und sozialer Aufstieg wird von den Top-universitäten systematisch erschwert. In Harvard kamen 2004 nur 7% aller Studenten aus den 25% der Familien mit den niedrigsten Einkommen. Da hilft es dann auch nichts, wenn Studenten aus Familien mit einem Jahreseinkommen von weniger als $ 40.000 gar keine Studiengebühren mehr bezahlen müssen. Solche Studenten sind nämlich drastisch unterrepräsentiert; es gibt sie kaum.
Die Logik ist klar: reiche und erfolgreiche Ehemalige, deren Kinder mit großer Wahrscheinlichkeit auch in den Genuss eines Studiums an einer Universität mit gehobener Reputation kommen, sind oftmals gerne bereit, größere Summen an ihre Almae Matres zu spenden. Das funktioniert in etwa so wie eine Versicherungspolice für den Lebenserfolg des eigenen Kindes. Mit Chancengleichheit und Aufstiegschancen hat dies wenig zu tun, und in diesem Licht sollten auch alle kosmetischen Veränderungen am Aufnahmeverfahren erscheinen. Hätte Harvard nicht ein Stiftungsvermögen von $ 30 Mrd, hätte es sich noch nicht einmal diese öffentlichkeitswirksamen Veränderungen leisten können. Andrerseits, hätte Harvard nicht ein solch korruptes Aufnahmeverfahren, betrüge das Stiftungsvermögen womöglich auch nicht fast $ 30 Mrd. Der Economist schlussfolgert in diesem Sinne:
Only last week Harvard announced that it was getting rid of “early admission”—a system that favours privileged children—and Princeton rapidly followed suit. But the wind is going to have to blow a heck of a lot harder, and for a heck of a lot longer, before America’s money-addicted and legacy-loving universities can be shamed into returning to what ought to have been their guiding principle all along: admitting people to university on the basis of their intellectual ability.
Auch die Auslese auf der Basis von „Rassenzugehörigkeit“ ist wieder hoffähig. Der Economist bezeichnet Asian-Amerikans als „die neuen Juden“, da es inzwischen Anzeichen dafür gibt, dass systematisch gegen Bewerber asiatischer Herkunft diskriminiert wird. Princeton hat deswegen sogar bald ein Gerichtsverfahren am Hals.
Bleibt zu sagen, wer glaubt, man käme allein durch Leistung nach Harvard, Yale oder Princeton, benötigt einen dringenden Realitätscheck . Das Aufnahmeverfahren ist so ungerecht wie eh und je, und die geringfügigen Verbesserungen sind nicht mehr als ein bisschen PR. Wer arm ist, die falschen Vorfahren hat, der falschen Ethnie angehört, oder aus sonstigen Gründen nicht zur Elite passt, hat in Harvard nichts verloren. In den Worten von Malcolm Gladwell vom New Yorker:
If Harvard had too many Asians, it wouldn’t be Harvard, just as Harvard wouldn’t be Harvard with too many Jews or pansies or parlor pinks or shy types or short people with big ears.
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Wie Ihr unschwer feststellen könnt, verfolge ich dieses Blog-Projekt nicht mehr weiter. Wer sich dafür interessiert, was ich heute so schreibe und treibe, der kann mein neues Blog besuchen.
Dort habe ich diesen Artikel, der immer noch auf sehr viel Interesse stößt, nochmal veröffentlicht. Kommentare bitte ich, zukünftig dort zu posten, denn diese Seite geht demnächst offline.
Dezember 15, 2006 at 1:55 am
[…] Wer kommt nach Harvard, Yale oder Princeton? Wer arm ist, die falschen Vorfahren hat, der falschen Ethnie angehört, oder aus sonstigen Gründen nicht zur Elite passt, hat in Harvard nichts verloren. Quelle: Bildungsflüchtling […]
Mai 8, 2010 at 4:09 am
nach harvard kommen die schüler die auf guten schulen waren wie z.b Chilton du musst sehr gute noten haben und viel ehrenamtlich arbeiten…das gilt auch für Jale und Princeton…natürlich haben es die schüler mit gutem hause es einfacher weil sie sich den aufenhalt leisten können die nicht so viel haben können sich aber auch für einen stipendium bewerben…
Dezember 15, 2006 at 5:03 am
Leseempfehlung zu „Meritokratie“:
Michael Young (1961): Es lebe die Ungleichheit. Auf dem Wege zur Meritokratie, Düsseldorf
Michael Young (1958): The Rise of Meritocracy : 1870-2033. An Essay on Education and Equality. London.
Down with meritocracy
The man who coined the word four decades ago wishes Tony Blair would stop using it
Michael Young
Friday June 29, 2001
http://www.guardian.co.uk/comment/story/0,3604,514207,00.html
Leistung muss sich wieder lohnen!
Rezension von
Holger Spieckermann
„Die Lektüre des Buches ist besonders empfehlenswert, wenn man wissen will, warum die Meritokratie gescheitert ist – und uns hoffentlich nicht bevorsteht! Denn der im vergangenen Jahr verstorbene Michael Young wollte seine Beschreibung als Warnung und nicht als positive Utopie verstanden wissen. Leider ist das Buch derzeit nicht lieferbar, aber in allen größeren Universitätsbibliotheken sind Exemplare vorhanden. Die anstehenden Sozialreformen, gleich welcher politischen Couleur, könnten es allerdings erneut zum traurigen Bestseller machen.“
http://www.sciencegarden.de/fundstuecke/200401/meritokratie/meritokratie.php
Mai 30, 2008 at 10:22 am
Luxusprobleme ? Befindlichkeiten ?
wie sieht es denn in der brd aus ; man hat sich jahrzehntelang eine politisch motivierte Auslese geleistet ( spd gut , konservativ >>böse ) ; nun regieren die Deppen und die Linke verspricht noch mehr Umberteilung .
Gewehr oder Vertrag .
Zugang zur Bildung : Frag den Markt was er braucht , sicherlich haben wir einen Überhang an „soften“ skills, ich für meinen Teil bin Techniker , verdiene gut und höre die Soziologen jammern ; freut mich ,daß die „richtige“ Meinung in der brd keine Garantie auf „Erfolg“ ist .
Der linke Antisemitismus wird noch zunehmen wenn schlaue Juden aus Osteuropa den sozi Kindern einen harten Wettbewerb liefern ; schaun wa mal sprach der Trainer und ging weg .
netterdomhh@arcor.de
Oktober 14, 2008 at 9:10 am
Omg ich will nach Harvard!! :-(
Juli 28, 2009 at 1:13 pm
Haahah…
ich bin Türke, Gastarbeiterkind und will nach Harvard… juhu
Juni 23, 2011 at 4:09 am
oh lol da bist du nicht der einzige erzähl mir was von dir !
November 20, 2016 at 6:34 pm
Ich auch.
März 13, 2010 at 12:43 pm
Bin aus Kosovo(kennt warscheinlicn niemand),Kind einer Putzfrau und eines Bauarbeiters.Ich habe natürlich die besten vorraussetzungen um nach Harvard zu kommen.
Mai 8, 2010 at 4:12 am
OMG iich will nach Jale….
Oktober 24, 2012 at 11:51 am
sorry,aber wenn du schon da hin möchtest, solltest du erstmal wissen, wie man YALE schreibt
Juli 9, 2010 at 6:02 pm
Naja. So wie ich das sehe ist das nicht nur bei den drei genannten Unis(oder Eliteunis) ein Problem. Es gibt auch viele „Normale“ Universitäten, die genauso rassistisch, diskriminierend, etc. vorgehen.
Was mich aber überrascht ist der hohe Grad an Rassismus von HArvard und Yale. Amerika an sich isst eigentlich ein sehr offenes Land und hat mindenstens so viele, wenn auch nicht mehr, Einwohner mit Migrantenhintergrund (Asiatisch, Afrikanisch, etc.)
Ich kann mir wohl abschminken an so eine Uni zu kommen.
Schweizer, ging auf kleine Dorfschule, Zwangsstörungen, Halb-Koreaner, keine Berühmten Vorfahren, Vater nie Studiert, Mutter studierte Mode und die Gebühren könnte ich nicht bezahlen.
Und das Zitat am Schluss hatte doch sicher eine Klage mit sich gezogen.
Juli 18, 2010 at 6:32 am
Ich kann allen die den Wunsch haben eine der „elite“ Universitäten zu besuchen nur empfehlen sich schon vor dem Abitur anzustrengen. Es zählen gute Noten und sportliche wie soziale Leistungen.
Meine Schwester hat sich beworben und es leider nicht geschafft, mit einem Abitur von 1,5 war sie einfach zu schlecht für Managment und natürlich sind wir „Ausländer“.
Juli 26, 2010 at 2:00 pm
Ja ein Abidurschnitt von 1.5 ist auch nicht gerade gut!
August 19, 2010 at 6:24 pm
Wer nicht mal Yale schreiben kann, der hat sowieso keine Chance. ;)
September 15, 2010 at 3:06 pm
Wie Ihr unschwer feststellen könnt, verfolge ich dieses Blog-Projekt nicht mehr weiter. Wer sich dafür interessiert, was ich heute so schreibe und treibe, der kann mein neues Blog besuchen.
Dort habe ich diesen Artikel, der immer noch auf sehr viel Interesse stößt, nochmal veröffentlicht. Kommentare bitte ich, zukünftig dort zu posten, denn diese Seite geht demnächst offline.
Dezember 19, 2010 at 11:39 am
=]
Februar 16, 2011 at 3:11 pm
ich bin jetzt in der 10. klasse und werde dieses jahr nach harvard gehen für 7 wochen…freu mich schon und werde nach dem abi wenn ich gut bin und die mich aufnehmen dort studieren,.ahhh wäre das cool
Dezember 1, 2014 at 9:15 am
Coole Sache, was macht man denn schon als zehntklässler für 7 wochen in harvard ?
August 9, 2011 at 8:10 am
Mit diesem Schreibstil? Wage ich mal stark zu bezweifeln.
Mein Vater studierte am Harvard, meine Mutter hatte Brown und ich habe jetzt mein Abitur mit 1,2 abgeschlossen und werde mich (unteran.) für die Oxford University, Yale und die LMU in München bewerben. Ich bin Asiatin, bzw. halbe Asiatin. Meine Mutter kommt aus Kyoto und mein Vater ist in London geboren, meine Vorfahren waren schon immer gut situiert und in vielen Augen wohl auch ‚wohlhabend‘ aber so reich, dass wir Princeton oder Harvard mit einer halben Millionen bestechen könnten, sind wir nie gewesen.
Die Grundschulzeit verbrachte ich in München an einer kleinen Privatschule, die Mittelstufe in Frankfurt an einem öffentlichen Gymnasium (teilweise in einem Internat in Bad Honneff, allerdings nur für ein Jahr) und ab der Oberstufe bin ich dann auf eine renommierte Privatschule gewechselt, wo ich auch mein Abitur gemacht habe. In der 9. Klasse zog ich für ein Jahr mit meinem Vater nach London und perfektionierte dort mein Englisch. Ich kann ab dem 10 Schuljahr Notendurschnitte von 2.0, 1.6 und 1.1 vorweisen, in der Mittelstufe gingen sie von 2.2 über 1.3. Besonders ehrenamtlich habe ich nichts vorzuweisen, abgesehen von einigen organisierten Bällen und gewonnenen Wettbewerben für chinesische Kultur, Mathe und Politik ab der 9. Klasse, aber ich bin viersprachig aufgewachsen und kann demnach erstaunliche Sprachkentnisse vorweisen; Deutsch, dadurch dass ich meine Mutter jedes Jahr einige Monate nach Deutschland begleitete, Englisch natürlich, dank meines Vaters, Japanisch und Mandarin, was ich von einem Lehrer seid meinem 1. Lebensjahr beigebracht bekam. Ab der Grundschule lernte ich Französisch und fing in der Oberstufe mit Spanisch an, also spreche ich mittlerweile 6 Sprachen. Zwei davon nur mittelmäßig – wobei mein Französisch durch die vielen Besuche in Paris immer besser wird.
Mir ist vollkommen unklar, wie viele Chancen ich habe, ich kann nur darauf hoffen an eine Eliteuniversität zu kommen und mir meine Zukunft damit weiter ausbauen zu können.
Es ist immer schaffbar. Natürlich sind diese Unis nicht fair (aber mal ehrlich; wer ist das schon?) aber mit erstaunlichem Talent und Engament für seinen Traum wird man dort anerkannt, egal wie viel der Kontostand beträgt oder ob man Louis Vuitton oder Hérmes trägt.
Mit liebe
K. L. S.
Juni 10, 2013 at 12:55 pm
Du hast recht, unmöglich ist es nie. Ab und an hat man im Internet die Chance, ein C.V. eines Schülers anzusehen, der reingekommen ist. Der Anblick Dieser ist ernüchternd, weil die Liste der Belobigungen, Preise, Einsätze und A++ oft unfassbar lang sind. Diese Leute sind sicherlich nicht immer mit goldenen Wasserhähnen aufgewachsen. Darum geht es hier aber nicht, denke ich. Denn diese Leute machen die Minderheit der Bewerber aus.
Die Frage, die sich hier Stellt, ist die: WIE kommen sie zu diesen Preisen? Ich sage, dass menschen in reichen Haushalten oft mit einer ganz bestimmten Einstellung aufgewachsen sind. Sehr oft wurden sie von ganz klein auf täglich dazu erzogen; haben beste Unterstützung in allen Hinsichten erhalten und wurden von den „kleinen Privatschulen“ immer wieder aufgefordert, diese Dinge zu tun, zum alleinigen ZIEL, angenommen zu werden.
Das soll nicht unbedingt die Leistung der Leute entwerten und auch nicht meine eigene mangelnde Leistung Entschuldigen (nichts vermag das)
Ich meine, es war vergleichsweise einfacher für diese Leute als für die aus armen Verhältnissen, weil immer ein klarer Roter Faden sichtbar war, es ihnen an nichts Fehlte und der Weg geebnet war. Sicherlich mussten sie ihn meistens selbst gehen, aber ihnen wurde MEHR geholfen, einen weg zu finden, die Aufgaben zu bezwingen.
Ohne einen roten Faden ist es ungleich schwerer, die gleichen Leistungen zu bringen. Das ist meiner Meinung nach der Unterschied.
Oktober 2, 2011 at 10:47 am
Lieber Herr Schreiberling,
Sie haben ganz viele Dinge nicht verstanden. Ich weiß nicht, woher Ihr Hass auf diese Universitäten rührt, aber ich kann Ihnen versichern, dass Sie mit Ihre Thesen falsch liegen.
Ich kenne die Systeme und studiere selbst in Harvard. Alle Bewerbungen erfolgen „need-blind“, d.h. zu dem Zeitpunkt, an dem die Entscheidung über die Aufnahme getroffen wird, ist der Auswahlkommission gar nicht bekannt, ob und wieviel finanzielle Unterstützung der Student brauchen würde. Religiöse, ethnische oder gar weltanschauliche Aspekte spielen nur wirklich keine Rolle.
Die Benachteiligung von Bewerbern aus bildungsfernen Haushalten ist schlicht nicht gegeben, eher das Gegenteil ist wahr. Wenn die Tochter einer Einwanderfamilie, bei der der Vater z.B. putzt und die Mutter Hausfrau ist, es trotz der schelchteren Voraussetzungen dennoch schafft, sehr gute Noten in der Schule zu erreichen, dann wird das sicherlich deutlich stärker honoriert als wenn der adlige Millionärssohn, um mal im Klischee zu bleiben, die gleiche Leistung erzielt.
Die Auswahlkommissionen schauen sich die indivduellen Personen mit ihren sehr unterschiedlichen Hintergründen genau an udn haben meiner Meinung nach, ein sehr gutes Gefühl für Fairness und Gerechtigkeit.
Noch ein Kommentar zum Abschluss: klar, so ein hochkarätiges Studium ist sehr teuer. Studiengebühren, Wohnung, Nahrung, Versicherungen etc summieren sich auf über 50.000 Dollar pro Jahr. Die durchschnittliche (!) jährliche Unterstützung eines Harvardstudenten beträgt etwas mehr als 41.000 Dollar – und davon muss nichts, aber auhc gar nichts zurück gezahlt werden. Effektiv bleiben damit im Durchschnitt Kosten von klar unter 1.000 Dollar pro Monat, inklusive dem kompletten Lebensunterhalt. So billig kommt man an einer staatlichen Uni nicht weg.
Mit freundlichen Grüßen
Oktober 20, 2011 at 6:43 pm
Hallo, ich wollte mal fragen, wie denn so Ihr Notendurchschnitt/SAT und SAT 2 scores usw. Und welche anderen Aktivitäten oder besonderen Noten haben Ihrer Meinung nach geholfen, angenommen zu werden!
Danke.
September 24, 2012 at 1:37 pm
Lieber Kommentator,
wieso unterstellen Sie mir Haß auf irgendwelche Universitäten? Wenn Sie in Harvard studieren, dann beglückwünsche ich Sie. Sie studieren damit an einer der besten Universitäten der Welt, in einem beneidenswerten Umfeld mit einigen der begabtesten und bemerkenswertesten Menschen, die es auf diesem Planeten gibt. Ein solches Biotop intellektueller Stimulierung findet man sonst nur an einer Hand voll anderer Orte.
Allerdings glaube ich, dass Sie meinen Artikel nicht ganz verstanden haben, denn dort thematisiere ich die Geschichte des modernen Aufnahmeprozesses, welche eben auch ihre dunklen Seiten hat. Zudem benenne ich einige Quellen, die es sich durchaus lohnt einmal anzusehen (wenn die Links noch funktionieren).
Es geht doch gar nicht um need-blind admissions oder darum, dass es den absolut fairen Aufnahmeprozess nie wirklich geben kann. Es geht darum, dass es short cuts für einige priveligierte Bewerber gibt, was eben dazu führt, dass das System nicht mehr wirklich meritokratisch ist. Heißt das, dass es wirklich brilliante Leute nicht nach Harvard schaffen? Natürlich nicht – wer wirklich brilliant ist (und dies glaubhaft vermitteln kann), den wird Harvard immer mit Kusshand nehmen. Aber es gibt eben auch die andere Seite der Medallie – und die habe ich hier betrachtet.
Insofern, nichts für ungut.
Der Autor (der sich auch nicht mit seinem Namen profilieren muss)
Januar 6, 2012 at 2:50 pm
Hallo,
ich hatte schon als Kind den Traum später an einer Elite-Uni zu studieren.
Meine Mum hat mir damals immer gesagt, dass das wahrscheinlich immer zu teuer wird.
Kann man es jedoch trotzdem mit den Zeugnisdurchschnitt von 1,7 schaffen? (Infos zu Schule: Grundschule: Privat, Gymnasium: erst Privat, dann Staatlich; Urkunden zu den Zeugnissen: einen Preis, zwei Belobigungen; Außerschulisch: Tennis, Klavier)
Ich bin jetzt in der 8.Klasse und das ist wahrscheinlich auch zu früh sich über so etwas Gedanken zu machen, aber es wäre mein größter Traum.
Und was ich auch an Kommentaren gelesen habe (von wegen 1,5 wäre ein schlechter Abi-Durchschnitt (ich habe jetzt einfach mal gehofft dass wäre ironisch gemeint)) und der lange K. von dem Mädchen mit den Eltern, die an Eliteunis studiert haben.
Glaub mir, meine Liebe, du wirst ganz sicher angenommen!
Bei mir bin ich da nicht so ganz sicher, bis auf, dass mein Vater Physik-Prof ist und meine Mutter Germanistik in Berlin mit Bravour abgeschlossen hat und ich unter Verdacht wegen Hochbegabung stehe…gute Chancen?
LG
Juni 10, 2013 at 1:04 pm
Wenn du in der 8. Klasse bist, ist es gerade rechtzeitig, um sich damit zu befassen. Der Weg zur Uni ist nämlich sehr lang. Viele der Tests die du absolvieren musst brauchen eine Lange Vorbereitungszeit und oft mehrere Versuche. Alle deine Essays sollten mehrmals von vielen Personen durchgelesen werden.
Über die Wichtigkeit des Abidurchschnitts scheiden sich die Geister:
Ich sage:
Ein 1,5 Abi KANN reichen, genauso wie ein 1,0 Abi reichen KANN aber nicht muss. Die Abschlussnote ist nämlich nur ein kleiner Teil von Vielen.
Deine Essays, deine Sportlichen Leistungen, Dein Interview, deine SATs, (bzw ACTs) dein Soziales Engagement, oder Künstlerisches Portfolio, deine Empfehlungsschreiben (Obwohl Harvard die abgeschafft haben könnte, ich hab da was gelesen bin aber unsicher)
Diese Antwort ist leider ziemlich unbefriedigend, aber ich glaube, du kriegst nirgendwo eine bessere.
All diese Sachen sind wichtig. WIE wichtig genau, musst du persönlich mit dem Admissions Büro in Cambridge MA absprechen.
Januar 15, 2012 at 1:04 pm
du bis ein ganz toller hecht jung freu dich
Oktober 2, 2012 at 10:37 pm
Keine Ahnung wie ich mich hier hin verirrt habe, aber alles Geschriebene ist lächerlich, gar kindlich. Weder Harvard, Princeton noch Yale werden euch zu intelligenten Personen erziehen, ihr seid nicht euer NC, Zahlen- und Namenswerte sind total unwichtig, ausser ihr wollt wohlhabend werden. Sollte eine/r von euch auch nur im entferntesten etwas erreichen wollen, dann braucht ihr keine alten Profs und teure Unis. Geltungssucht war nie die Stärke großer Wissenschaftler. Wenn ihr Stars werden wollt, werdet Stars. Nehmt euch ein Beispiel an Tesla und schämt euch für das Geschriebene! Und es interessiert keinen ob ihr in Privatschulen unterrichtet wurdet oder „hochbegabt“ seid!
Januar 7, 2013 at 6:42 pm
Bin ganz deiner Meinung (Nes). Wenn man im Leben wirklich etwas erreichen will ist es völlig redundant darauf zu hoffen auf einer „Elite-Uni“ aufgenommen zu werden. Nicht die Universität, nach welcher ihr strebt ist das Ziel, sondern die Motivation es zu schaffen, der Weg bis zu diesem „Ziel“. Um einiges bedeutender ist der „verbesserte“ Mensch, der man auf diesem Weg wird und nicht der Studienabschluss in Harvard, Yale, Princeton, denn ich jemanden der in Yale studiert hat und das Studium auch mit Erfolg abgeschlossen hat. Seine Persönlichkeit ist seither und damit übertreibe und lüge ich nicht von Arroganz gekennzeichnet.
„Es ist keine Kunst, geistreich zu sein, wenn man vor nichts Respekt hat.“ -Johann Peter Eckermann.
Egal ob arm, ob reich, ob alt und jung, ein Großteil der Menschheit erhält vor mir keinen Respekt, jedoch einige wenige verkörpern Werte mit welchen man wirklich „groß“ ist: Gelassenheit, Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, Zielstrebigkeit, Akzeptanz, Ehre und Gerechtigkeit.
Ein wesentlicher Teil der sogenannten „Stars“ steht nur deshalb im Rampenlicht weil sie eines wirklich am besten können – „Schleimen“
Ich habe nichts dagegen wenn ihr große Träume habt. Im Gegenteil, ich begrüße dies sogar. Mit Fleiß und einem eisernen Willen kann man sehr viel erreichen, aber bitte werdet nicht zu Heuchlern und Schwindlern, die sich selbst und andere betrügen und somit ihr „Gesicht“ verlieren.
Januar 23, 2013 at 5:13 am
wenn ihr da hin wollt müsst ihr erst ein mal die noten haben es bringt nichts von princeton zu träumen und dann nichts zu können und nur F´s zu schreiben
Januar 23, 2013 at 1:47 pm
OMG mein Eltern bezahlen!!!
wenn ich schaffe ;)
Juni 10, 2013 at 12:41 pm
Wirklich erstaunlich.
Bei genauer Lektüre der Websites bekommt man schnell den Eindruck, es gehe den Universitäten ausschließlich um die Förderung intellektueller Leistung und nicht der Ablehnung, sondern Unterstützung von Menschenvielfalt. Männlein und Weiblein von allen Religionen seien erwünscht.
Als jemand, der hier in Deutschland zur Schule gegangen ist und in einer Familie ohne Ahnung des US Schulsystems aufgewachsen ist, kann man ja auch nur das sehen, was Harvard und Co. nach außen zeigen. Ich befasse mich schon seit geraumer Zeit mit dem Thema, war in vielen Foren Aktiv und habe das eine oder andere Geschichtsbuch zum Thema gelesen. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass die Ivy-Leage und auch die „Pottes Ivie’s oder Little Ivie’s“ (Also die Hochklassigen Schulen der Ostküste die nicht Ivy League sind) wahnsinnig gehyped werden und tatsächlich deutlich ignoranter und klassenbezogener sind, als sie sich ausgeben.
Harvard, Yale und Brown haben mich ohne im geringsten mit der Wimper zu zucken abgelehnt, trotz akzeptablen Eigenschaften (wie ich fand).
Ich werde mich nicht wieder bewerben, sondern mich eher auf die 1B anstatt 1A Unis konzentrieren.
September 12, 2013 at 2:12 pm
Chipscolaman,
darf ich fragen welchen Abidurchschnitt du hattest und wie deine Ergebnisse im SAT waren? Außerdem würde mich interessieren wie du deine Essays geschrieben hast.
Ich würde mich über eine Antwort freuen,
Lg,Ole
November 3, 2013 at 6:29 am
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